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Neujahrsgrüße, Staub, der Heimlich-Handgriff und ein stolpernder Zwerg
In genau dieser Reihenfolge
Montag, 09. Januar 2012
Erst einmal: Euch allen nachträglich ein gesundes, schönes und erfolgreiches Jahr 2012! Ich hoffe, ihr seid alle gut und unfallfrei reingekommen!
Beim kürzlichen Betrachten meines Webtagebuches musste ich feststellen, dass bereits eine Menge virtueller Staub auf dem letzten Eintrag lag. Die Webseite wartete sehnsüchtig auf eine Aktualisierung, doch seit langem hatte ich einfach keine Zeit dazu. Der Grund dafür: Ich schreibe gerade eine Geschichte. Gut, sagen wir mal, eine wissenschaftliche Geschichte. Ein Paper. Eigentlich beschreibt so ein Paper das Ergebnis einer wissenschaftlichen Arbeit und den Weg, wie man zu diesem Ergebnis gelangt ist. Uneigentlich ist es aber doch blos eine Geschichte, mit Anfang, Handlung, Spannungsbogen und Happy End. Und beim Paperschreiben gibt es die gleichen Probleme wie beim Geschichtenschreiben. Die Handlung muss geschlossen sein, also im Rahmen der Umgebung logisch von vorn bis hinten nachvollziehbar.
Stellt euch vor, ihr seid die Gebrüder Grimm, die gerade an Schneewittchen schreiben. Die Story steht schon, Schneewittchen ist das schönste Mädchen weit und breit und es gibt da die böse Königin, den Jäger, die Zwerge, den vergifteten Apfel, Schneewittchens Tod und die Wiederbelebung. Und dann taucht wie aus dem Nichts ein logisches Loch auf. Wie zum Henker soll man begründen, dass der Apfel seinen Weg wieder aus Schneewittchens Hals herausfindet? Rein muss er erstmal, sonst wär ihr Ableben unlogisch. Drinbleiben kann er nicht, sonst wär die Wiederbelebung nicht nachvollziehbar. Der Heimlich-Handgriff war leider noch nicht erfunden und selbst wenn, wie hätte man begründen sollen, wieso jemand dem armen toten Schneewittchen von hinten um die Brust fasst?
Schreibt man ein Paper, so trifft man mit hinreichend Pech auf genau solche Handlungslöcher, nur ohne Schneewittchen. So erging es mir. Ich hatte eigentlich den Inhalt für mein Paper fertig, als große Stichpunktliste. Die Problembeschreibung war da, Ergebnisse und eine Menge Details über die Arbeit meines letzten Jahres. Nur war die Handlung nicht ganz geschlossen. Kleinigkeiten fehlten, Dinge wie "Warum arbeite ich mit genau diesen Testdaten" oder "Warum habe ich die Einstellungen für mein Programm ausgerechnet so gewählt". Ich war frustriert, denn ohne vollständige Handlung konnte ich nicht mit dem eigentlichen Schreiben anfangen. Ich drehte mich im Kreis.
Den Gebrüdern Grimm fiel für ihre Geschichte zum Glück der Trick mit dem stolpernden Zwerg ein, der durch Fallenlassen des Sarges einen apfelrausschleudernden Impuls auf Schneewittchen ausübte. Eine einwandfreie wissenschaftliche Erklärung für ihre Genesung, Story gerettet!
Meine Story ist auch gerade am Gerettetwerden, ganz fertig bin ich aber noch nicht. Hoffentlich steht dann dem eigentlichen Schreiben bald nichts mehr im Weg. So ist der Forschungsalltag, wie mir Freunde inzwischen bestätigt haben. Alles ganz normal. Ich hoffe, meine Freunde haben recht. Und natürlich hoffe ich auf keine weitern Löcher in meiner Geschichte, sonst muss ich in mein Paper auch stolpernde Zwerge einbauen.
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Diese Aufnahmen hier stammen mal nicht aus Amsterdam, sondern aus Wippra. Was es damit auf sich hat, erklärt die Galerie selbst.
Ein paar Amsterdam-Ansichten bei Tage
Nachtaufnahmen von Dach meiner alten Wohnung aus
Mein erstes hier gebackenes Brot .. sieht doch gar nicht so schlecht aus, oder?
Natürlich gibts viel Wasser hier. Das ist der Meerarm, der durch Amsterdam führt, samt moderner Promenade und super Ausblick auf einen neueren Teil von Amsterdam.
Viel Regen bedeutet viele Wolken - und solch schöne Bilder im Abendlicht. Das Wohngebiet selbst hier ist nicht so fotogen.
Die Pflanze habe ich von Jochen bekommen. Mein erstes eigenes "Grün" hier .. sie hat einen Ehrenplatz auf dem Fensterbrett. Ich hab blos vergessen, welcher Art die Pflanze angehört.
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