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Moderner Leben mit Flackerlicht
Dienstag, 21. September 2010
Ich sitze auf Arbeit mit anderen Doktoranten in einem schicken Büro in einem ganz neu eröffneten Forschungsgebäude auf einem ganz neu eröffneten Forschungsgelände.
Das Büro ist kein Raum im eigentlichen Sinne, sondern genau genommen Teil eines sehr langen Ganges, der durch große Regale (die aber nicht bis zur Decke reichen) in Bereiche aufgeteilt ist. In den Berechen sitzen die Leute. Ich zum Beispiel. Zum eigentlichen Gang ist das Ganze nur abgetrennt durch dünne, zur Seite hin verschiebbare Plexiglaspanele, man kann die Büros auch nicht komplett abschließen. Sehen tut man seine Nachbarn trotzdem nicht, hört sie aber, spätestens, wenn nebenan wer telefoniert. Irgendwie ist es (fast), als würde man im Treppenhas sitzen. Eigentlich eine interessante Idee, vielleicht kommunikationsfördernd, oder so. Ich muss mich da erst dran gewöhnen.
Das Gebäude hat noch eine andere Neuentwicklung: Es nirgendwo einen Lichtschalter. Die Räume erkennen selbstständig, ob gerade jemand da ist und schalten von automatisch das Licht ein. Zusätzlich wird, je nach Sonnenlicht draußen, die Innenbeleuchtung so reguliert, dass es in den Räumen immer gleich hell ist. Klingt gut, nicht?
Funktioniert dummerweise nicht so richtig. Je nach Wolke, die sich gerade draußen zwischen dem Lichtsensor auf dem Dach und der Sonne befindet, ändert sich im Gehäude die Helligkeit. Und Wolken haben bekanntermaßen die Angewohnheit, zu wandern. Also ändert sich drin andauernd die Helligkeit der Lampen ein wenig, und zwar überall. Mein Büro hat keine Sichtverbindung zur Sonne. Und dennoch ändert sich einfach mal so die Helligkeit im Raum, wenn es draußen wieder etwas dunkler geworden ist.
Vor über 100 Jahren (und schätzungsweise eine Sekunde nach der Glühbirne) wurde der Lichtschalter erfunden. Ich will diese altertümlichen Dinger wieder haben.
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Diese Aufnahmen hier stammen mal nicht aus Amsterdam, sondern aus Wippra. Was es damit auf sich hat, erklärt die Galerie selbst.
Ein paar Amsterdam-Ansichten bei Tage
Nachtaufnahmen von Dach meiner alten Wohnung aus
Mein erstes hier gebackenes Brot .. sieht doch gar nicht so schlecht aus, oder?
Natürlich gibts viel Wasser hier. Das ist der Meerarm, der durch Amsterdam führt, samt moderner Promenade und super Ausblick auf einen neueren Teil von Amsterdam.
Viel Regen bedeutet viele Wolken - und solch schöne Bilder im Abendlicht. Das Wohngebiet selbst hier ist nicht so fotogen.
Die Pflanze habe ich von Jochen bekommen. Mein erstes eigenes "Grün" hier .. sie hat einen Ehrenplatz auf dem Fensterbrett. Ich hab blos vergessen, welcher Art die Pflanze angehört.
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