I AM'STERDAM!   ..   Joe's kleines Tagebuch im Internet aus Amsterdam für Freunde und Interessierte

Sex, Drugs, Bicycles and Culture!
Ein Gasteintrag meiner Besucher Ioanni und Steph
Samstag, 19. März 2011
 

Anreisetag
Super entspannt nach 7 Stunden Zugfahrt - einfacher als eine Fahrt ins Erzgebirge - kommen wir in Duivendrecht - Joes Kiez - an. Aus einem vergeblichen Versuch, South Park der Film als Stream auf Joes Rechner zu schauen, resultierte eine Endlosschleife von "Uncle Fucker" (eine musikalische Einlage des Films).

1. Tag in Amsterdam
Früh mit Joe gefrühstückt und danach in die Stadt gefahren - ohne Joe leider - er musste "schaffen gehen". Koordinationsschwierigkeiten von Ioana bescheren uns die Freude einer Metrofahrt. In Amsterdam Centraal angekommen - Infopoint total enttäuschend - suchen wir uns willkürlich eine Straße aus in Richtung Rijksmuseum - Kultur muss sein - aber aufm Weg finden wir einige Highlights: SM-Laden mit Piercings für die ganz harten Jungs, ein Geschäft mit Luxus-Dildos für feine Ladies und die Condomerie für Gegenstände des täglichen Lebens - Homer Simpson ist allerdings für Safer Sex nicht geeignet.
Im Rijksmuseum gab es einiges zu entdecken: Puppenhäuser, Rembrandtbilder und -Skulpturen. Das Highlight war das Portrait von Eric Cartman, in der Zeit bekannt unter Gerard Bicker (gemalt von Bartholomeus van der Helst, http://tinyurl.com/6an4x36).
Nach dem Museum: Kaltes Wetter, heiße Suppe!

2. Tag in Amsterdam
Diesmal fahren wir mit den Rädern in die Stadt. Die Räder sind typisch holländisch, was sich später am Tag noch zeigen wird. Trotz der strahlenden Sonne hatten wir einige Eiszapfen an der Nase, als wir mit unseren Rädern durch die Parks von Amsterdam cruisten. Das friedliche Amsterdam wurde nur vom Knacken von Ioanas Rad gestört, bis es dann plötzlich vorbei war und wir laufen mussten. Wie schon gesagt: typisch holländisches Rad! Dennoch waren wir 13 Uhr pünktlich zu unserem Termin: Stadtour NewAmsterdam mit Julian aus Australien - richtig begeisterter Typ, dessen Name an King Julian erinnert - I like to move it, move it. Julian verriet uns einige Details aus dem Red Light District, zum Beispiel den Businessplan und die Stundentarife der Ladies. Die älteste Lady soll 83 Jahre alt und 2 Wochen im vorraus ausgebucht sein - "Sweet!". Unsere Tour endete am Anne Frank-Haus, das wir gleich besucht haben.
Tag zu Ende - Steph und Ioana kaputt - aber Ioanas Fahrrad auch - Houston, we have a problem! - Lösung: 2 Stunden Crosstraining ohne Crosstrainer - Preis für unsere Leistung: Joe hat auf uns mit Pizza und Bier gewartet.

3. Tag in Amsterdam
Relaxtes Aufstehen und Frühstücken. Radeln in die Stadt, den Markt am Waterlooplein angeschaut - so viel Ramsch, Porno-DVDs und Fahrradschlösser auf einem Haufen sieht man selten.
Danach "Science" - Museum Nemo. Großes Spielparadies für Kinder, allerdings nicht für Ioanas und Stephs. Fazit: Kann man sich schenken!
Ein kleiner Spaziergang von Nemo brachte uns zu unserer ultimativen Chill-Oase: die Amsterdamer Bibliothek - so geil!!! - moderne Architektur, Klaviermusik am Eingang, bequeme Sessel vor größen Fenstern mit mega toller Aussicht - so geil!!!.
Danach "schnell" zu Joes Arbeitsplatz, dem Science Park, gefahren. Die Architektur der Uni ist beeindruckend: modern und verwinkelt und nicht zu vergessen, dass man hier keine Privatsphäre hat. Es gab Freibier - was für eine Uni!!!
Danach sind wir in das Rotlicht-Viertel gefahren - Ioana durfte Joes Fahrrad nehmen und ihm das Vergnügen bereiten mit einem Gurkenfahrrad zu düsen. Unser Ziel war das Erotikmuseum, was sich allerdings als echtes Pornomuseum entpuppte: die Zeichentrickfilme Fickinger, Raumficker und Richard Eisenschwanz waren ein echtes kulturelles Erlebnis. Es gab auch den ersten Vibrator - zu medizinischen Zwecken damals benutzt - zu sehen. Danach ohne kaputtes Fahrrad nach Hause zu Joe.

4. Tag in Amsterdam
Heute war wieder mal Kulturtag angesagt und zwar in reinster Form: Van Gogh-Museum (plus Picasso Ausstellung). Schöne, strahlende Gemälde überall. Steph hat sogar ihr Lieblingsbild wieder bewundern können. (Sie war schon mal in diesem Museum und meinte, ein 2. Besuch wäre nicht verkehrt.) Ioana hat sich über die Bilder von blühenden Bäumen gefreut. Egal wie groß unsere Begeisterung war, das Stehen und langsam Laufen hat uns sehr erschöpft. Also war eine Runde Entspannung angesagt. Und wo könnte man das am besten machen? (Kleiner Tipp: siehe 3. Tag in Amsterdam, und wir meinen nicht das Porno-Museum ;-) )
Joe haben wir auch dort getroffen und wir haben eine Runde gechillt und Ioana hat Postkarten geschrieben. Die Fahrt nach Hause war unspektakulär - mittlerweile kannten wir den Weg ohne Stadtplan. Nach dem Abendessen haben wir uns dem Dessert gewidmet - leckerer Amsterdamer Kuchen. Dazu wollten wir natürlich Godzilla-Filme gucken, aber nicht irgendwie, sondern auf Japanisch mit englischen Untertiteln. Leider war die Größe der Untertitel nicht Steph- und Ioana-freundlich, deswegen sind wir auf South Park umgestiegen und haben die Folge: "Drugs are bad, mkay" gesehen. Ioana wurde bald müde und ist schlafen gegangen. Steph und Joe haben noch weitere Serien geguckt, aber irgendwann war die Steph verwirrt und konnte sich nicht mehr konzentrieren-also war schlafen angesagt.

5. Tag in Amsterdam
Endlich Wochenende!!! Um 10Uhr aufstehen, frühstücken und Plan für den Abend gemacht: eine Kneipen- und Clubs-Runde. Damit wir am Abend fit sind, haben wir uns entschieden schon kurz nach Mittag den restlichen Amsterdamer Kuchen zu essen. Eine Stunde später wurde Ioana wieder grausam müde (obwohl sie 11 Stunden vorher geschlafen hatte). Da war bestimmt etwas komisches in dem Kuchen! ;-) Rumliegen, Café del Mar, alles easy-peasy.
Am Abend sind wir mit der Metro in die Stadt gefahren und hatte gleich die erste Enttäuschung: die Absintherie, die uns von 3 Reiseführern so herzlich empfohlen wurde, gab es nicht mehr. Danach hat Joe vergebens nach einer Kneipe gesucht, die er uns gern zeigen wollte. Wir waren stattdessen in einem mexikanischen Restaurant gelandet und haben mexikanisches Bier getrunken (alle außer Steph, die Bavaria probiert hat.)
Danach kleiner Spaziergang ins Pacific - eine coole Tanz-Bar, mit gemütlichem Feuer und großen gutaussehenden Barkeepers. Leider haben uns die Live-Band und der Dj nicht überzeugt.
Draußen sind wir einer coolen Musik gefolgt und landeten auf einer großartigen Party, die an Ton aus Strom erinnerte. Die Djs (Terry Toner, Anthony Rother und 2000 and One), ihre Beats, die Lichtshow und die Leute waren cool. Ioana hat man nur umarmt von sehr großen gutaussehenden holländischen Typen gesehen (bis auf einen, der war klein, hässlich und nicht holländisch, aber er durfte sie auch nicht umarmen).

6. Tag in Amsterdam
Um 5 Uhr morgens war die Party vorbei und wir wollten einfach nur nach Hause und ins Bett.
Metro niet, Zug niet, Fuß niet, Bus yeah!!! Kurz nachm Sonnenaufgang zu Hause. Zum Glück hat Joe tolle Vorhänge.
Bis um 1 geschlafen - Steph ein bisschen weniger, weil wir sie in der Küche mit ihrer geliebten Süddeutschen Zeitung gefunden haben, die endlich angekommen war. Steph war richtig glücklich.
Einkaufen - auf Joes Wunsch mit den Gurkenfahrrädern - leider wusste er nicht unser Fahrrad-Omen einzuschätzen - Folge: 2. Fahrrad kaputt! Doch nach Hause laufen. Lecker kochen - Lasagne, viele laute Chinesen im Haus (Hui, Joes Mitbewohner, der immer mit offener Tür pinkelt, hatte Besuch).
Danach Kino - "Rango", schöne Bilder, aber soooo langweilig - Steph und Ioana sind mal zwischendurch eingeschlafen, Joe war aber tapfer und hat ihn von Anfang bis Ende gesehen.
Zu Hause angekommen, gleich ins Bett gegangen, da wir noch von der Party müde waren - unsere letzte Nacht in Amsterdam.

7. Tag in Amsterdam
Ein letztes Mal mit Joe gefrühstückt. Eingepackt - aufgeräumt - Mittagessen - diesen Blogeintrag angefangen.
Auf dem Weg zum Bahnhof nochmal kurz die Sonne genossen. Zug da - eingestiegen - Tschüß, Amsterdam!!! Vielen Dank, Joe, es war super!

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Diese Aufnahmen hier stammen mal nicht aus Amsterdam, sondern aus Wippra. Was es damit auf sich hat, erklärt die Galerie selbst.


Ein paar Amsterdam-Ansichten bei Tage


Nachtaufnahmen von Dach meiner alten Wohnung aus


Mein erstes hier gebackenes Brot .. sieht doch gar nicht so schlecht aus, oder?


Natürlich gibts viel Wasser hier. Das ist der Meerarm, der durch Amsterdam führt, samt moderner Promenade und super Ausblick auf einen neueren Teil von Amsterdam.


Viel Regen bedeutet viele Wolken - und solch schöne Bilder im Abendlicht. Das Wohngebiet selbst hier ist nicht so fotogen.


Die Pflanze habe ich von Jochen bekommen. Mein erstes eigenes "Grün" hier .. sie hat einen Ehrenplatz auf dem Fensterbrett. Ich hab blos vergessen, welcher Art die Pflanze angehört.

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